So geht es jetzt weiter
1. Du buchst dir deine zweite Sitzung, die ca. 1 - 2 Wochen nach der Erstsitzung stattfinden sollte
2. Du findest unter diesem Punkt den Anamnesebogen und Behandlungsvertrag.
Diese sendest du ausgefüllt und unterschrieben vor der Erstsitzung an hypnose@sandraweissflor.de
3. Diese Audio-Datei solltest du dir mindestens einmal täglich anhören
4. In diesem Video spreche ich über das Hypnoseverfahren mit dem Überbewusstsein
5. Lies dir folgende Informationen bitte sorgfältig durch.
Solltest du Fragen dazu haben, besprechen wir diese ausführlich während der ersten Sitzung.
Vorbereitung auf Deine erste Sitzung
Vielleicht hast Du noch die eine oder andere Frage zur Hypnose oder Du möchtest wissen, wie Du Dich optimal auf Deine Hypnosesitzung vorbereiten kannst. In diesen Zeilen möchte ich Dir einige Hinweise geben, wie Du die Zeit bis zu unserem Termin am besten und produktivsten verbringen kannst.
Der folgende Text dient Deiner Einführung in die Hypnose und soll Dir dabei helfen, einen ersten und erklärenden Einblick in diese Thematik zu bekommen. Du wirst auch erfahren, wie Du Dich optimal auf die Hypnosesitzung vorbereiten kannst.
Lies bitte den gesamten Text aufmerksam durch, um Dich mit der Hypnose vertraut zu machen.
Vorab ein kurzer Hinweis zur Anrede: Nachfolgend wird die persönliche Anrede „Du“ verwendet. Dies soll dazu dienen, schneller und einfacher einen persönlichen Bezug herzustellen und dazu verhelfen, eine persönlichere Atmosphäre zu schaffen, in welcher Du Dich intensiver angesprochen und beteiligt fühlst. Dies ist für jede Arbeit mit Hypnose von grundlegender Bedeutung, denn es geht schließlich um Dich als Person.
Du hast Dir wahrscheinlich in letzter Zeit viele und sehr tiefgründige Gedanken über Dich selbst gemacht und bist schließlich zu dem Entschluss gekommen, eine Hypnosesitzung bei mir zu buchen. Damit ist der größte Schritt bereits getan. Und mit eben diesem Schritt hast Du Dir selbst ein Ziel gefasst. Deine Gedanken und Überlegungen zeigen Dir ganz klar, dass Du bereits jetzt schon eine innere Veränderung in Gang gesetzt hast, die Du immer stärker bewusst wahrnehmen wirst.
Die Zeit bis zu unserer ersten Sitzung ist sehr kostbar und als solche solltest Du sie auch nutzen, um jetzt schon innere Kräfte in Dir zu aktivieren, die Dir dabei helfen werden, Dich innerlich befreiter und besser zu fühlen. Du hast längst selbst festgestellt, dass in der Vergangenheit Emotionen und/ oder Deine Mitmenschen dazu beigetragen haben, dass Du Dein inneres Gleichgewicht verloren hast. Du weißt aber auch und das ist entscheidend, dass es in Deiner eigenen Hand liegt, nun eine Veränderung herbeizuführen und Dich wieder gut zu fühlen. Gemeinsam werden wir in der ersten Sitzung die Ursachen Deines Problems ergründen und Du wirst merken, dass es Dir nach der ersten Sitzung schon deutlich besser gehen wird.
Bevor es aber so weit ist und wir uns in der ersten Sitzung sehen werden, will ich Dich um etwas wichtiges bitten. Du wirst schon vor der ersten Sitzung allmählich Veränderungen in Dir wahrnehmen, denn Du hast schon jetzt damit begonnen, Dir bewusst und ehrlich Gedanken über Deine Emotionen, Dein Denken und Dein Verhalten sowie Deine Handlungen zu machen. All das zeugt von Deiner inneren Veränderung, die spätestens jetzt begonnen hat. Du kannst Dir aber auch denken, dass es nicht so leicht ist, sich und seine Wahrnehmung der Welt zu verändern, oder? Und genau deshalb wirst Du merken, dass Du manchmal sehr schnell große positive Veränderungen an Dir erkennen wirst und dann wieder kleinere, denn das Leben und auch jede Veränderung sind Prozesse. Prozesse verlaufen jedoch nicht immer geradlinig, sondern sind wie Flüsse. Sie fließen mal schneller, mal langsamer, aber immer auf ihr Ziel zu. Damit Du aber den Überblick über Deine inneren Veränderungen, Deinen veränderten Wahrnehmungen und Empfindungen hast, bitte ich Dich darum, alles aufzuschreiben, was für Dich als Veränderung gewertet werden kann. Achte im Alltag darauf, was Du fühlst und denkst. Stellst Du fest, wie sich in Dir negative Gefühle und Gedanken langsam auflösen? Merkst Du, wie es Dir allmählich besser geht? Oder erlebst Du auch Rückschläge? All das sind sehr wichtige Aspekte und müssen daher festgehalten werden, wenn wir in unserer ersten Sitzung effizient und gezielt arbeiten wollen.
Ich weiß, dass Du bereits ein Bild davon hast, was Hypnose ist und Dich vielleicht mehr oder weniger damit beschäftigt hast, Dich über dieses interessante Gebiet zu informieren. Dennoch rate ich Dir, den folgenden Text gründlich zu studieren, denn Du wirst im Folgenden noch sehr viel mehr über Hypnose erfahren und zugleich Dein Inneres auf die erste Sitzung vorbereiten. Unbewusst wird sich Dein Inneres beim Lesen des Textes allmählich auf die Hypnose einstellen und Dich in einen Zustand bringen, der Dir hilft, besonders viel aus der Hypnose mitzunehmen.

FAKTENCHECK HYPNOSE
Die Wahrheit über Hypnose
In der Hypnose können dem Unterbewusstsein neue Handlungsmöglichkeiten angeboten werden, welche als Suggestionen bezeichnet werden. Durch die Hypnose wird die Wächterfunktion des Geistes, solange es der Hypnotisierte wünscht und zulässt, ausgeschaltet, da dieser „Wächter“ manchmal etwas übereifrig ist. So versucht er manchmal, das Gewohnte mit aller Macht beizubehalten, obwohl es dem Betroffenen nachweislich schadet. Ähnlich wie ein Hund, der den nützlichen Postboten anbellt und verjagen will. Darf der Wächter sich hingegen mal ausruhen, kommen die hilfreichen Suggestionen direkt ins Unterbewusstsein und können dort ihre volle Kraft entfalten.
Der menschliche Geist besitzt eine ganz besondere Fähigkeit: Er kann nicht unterscheiden, ob etwas real passiert oder ob man es sich nur vorstellt. Genau dadurch wirkt die Hypnose so effektiv und außergewöhnlich bei der Veränderung von Gedanken, Gefühlen und Verhalten.
Hypnose - gebündelte Kraft!
Es ist in etwa so, als würde man Sonnenstrahlen punktgenau mit einer Lupe bündeln. Die Lupe steigert die Sonnenkraft dabei so stark, dass sie ein Loch in ein Blech brennen oder gar ein Feuer entfachen können. In dieser Weise verhält es sich mit der Kraft der Hypnose. Fokussieren oder bündeln wir die Aufmerksamkeit unseres Geistes, sind wir in der Lage, ihn in einer sehr besonderen und weitaus machtvolleren Art und weise zu nutzen.
Die Wirksamkeit der Vorstellungskraft
Die Vorstellungskraft ist ein sehr wirksamer Weg in eine hypnotische Trance und schon allein sehr einflussreich. Nutzt man seine Vorstellungskraft dann innerhalb einer Hypnose, dann wirkt sie dort noch viel kraftvoller. Wenn man sich vorstellt, an einem ruhigen und friedlichen Ort zu sein, dann wird man höchstwahrscheinlich feststellen, wie man sich angenehm entspannt.
Die meisten Menschen nutzen die Zustände von spontaner Hypnose in einer für die ungünstigen Art und Weise und ohne das zu realisieren. Zum Beispiel durch das Visualisieren negativer Erinnerungen oder eines negativen Ausgangs einer Situation. Dies macht dann Angst und kann zu schlechten oder depressiven Gefühlen führen. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn man zu sich selbst, während eines inneren Dialogs, in einer kritischen Art und Weise spricht. Während man sich kritisiert und runtermacht, ist man im Grunde genommen in einer leichten Hypnose, man ist vertieft und innerlich fokussiert. Aus diesem Grund sollte sich jeder bewusst sein, dass es wichtig und hilfreich ist, seine Gedanken, Vorstellungen über sich und die Welt oder innere Dialoge positiv formuliert sein sollten.
Die Hypnose ist eine zielgerichtete Methode, den Geist zu fokussieren und unter Gebrauch der Vorstellungskraft die eigenen Gedanken und Gefühle in einer positiven Weise zu verändern.
Hypnose ist nicht gleich Hypnose
Jeder Mensch ist anders und es ist wichtig zu unterscheiden, dass meine Erlebnisse in Hypnose sich von denen anderer unterscheiden. Wenn man also in Hypnose geht, dann sollte und darf jeder für sich selbst entdecken, was ihm angenehm ist, was er mag und was nicht. Es ist wichtig, sich auf seinen eigenen Prozess einzulassen und nichts sollte dabei erzwungen werden wollen. Während einige Menschen in Hypnose ganze Bilder sehen, sehen andere wiederum nichts und wissen Dinge einfach.
Die meisten Menschen haben eine ähnliche Einstellung zur Hypnose, woraus immer wieder bestimmte, grundlegende Fragen resultieren, die ich hier beantworten werde. Solltest Du weitere Fragen haben, notiere sie Dir unbedingt und stelle sie bei unserer ersten Sitzung. Ich beantworte Dir dann ganz persönlich all Deine Fragen ausführlich und verständlich. Schließlich sollst Du nach diesen Informationen und der ersten Sitzung genau wissen, was Hypnose ist, denn nur, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und was einen erwartet, fühlt man sich frei und sicher.
Hypnose- was ist das eigentlich?
Der Mensch ist mit zwei Instanzen ausgestattet, die in der Psychologie voneinander unterschieden werden, obwohl sie sehr eng miteinander verbunden sind. Das Bewusstsein und das Unterbewusstsein. Wenn Du Dich mit der Psychologie auskennst, dürften Dir beide Schlagwörter ein Begriff sein. Unser Bewusstsein ist diejenige Instanz, die im „Wachzustand“ eine Vielzahl von Aufgaben übernimmt. Das Bewusstsein ist für das Denken, die Filterung von Gedanken und die bewusste Wahrnehmung zuständig. Es hilft, uns auf bestimmte Handlungen zu konzentrieren und sorgt dafür, dass wir denkend handeln. Zudem dient es als Vermittler und damit auch Filter zwischen sich selbst und dem Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein trägt seinen Namen zu Recht, denn es bezeichnet unser „Innerstes“, manche würden auch sagen die „Tiefen der Psyche“. In ihm sind neben allen Erinnerungen alles Erlebten unsere Persönlichkeit, unsere Werte und Moralvorstellungen gespeichert. Auch tiefste Gefühle verstecken sich hier und werden vom Bewusstsein unter Verschluss gehalten, um uns im Alltag, in der Beziehung und Beruf zu entlasten. Stell Dir einmal vor, all Deine innersten Emotionen und Moralvorstellungen würden zu jeder Zeit volle Kontrolle über Dich ausüben. Es wäre für Dich erheblich schwieriger, im Alltag einen klaren Kopf zu bewahren. Daher vermittelt das Bewusstsein und hilft so, die Persönlichkeit zu schützen und zu entlasten.
Weil das Unterbewusstsein aber sehr stark ist und sehr viele unserer tiefsten Emotionen und Gedanken beherbergt, kann es uns zumindest lenken. Die Hypnose greift genau hier ein und zielt mithilfe von Suggestionen darauf ab, dem Unterbewusstsein neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die unserer psychischen Gesundheit dienlicher sind, als die bisherigen. Dazu musst Du jedoch selbst auch bereit sein, den Vorschlag an das Unterbewusstsein zu akzeptieren, denn nur dann wird es einlenken. Und Du darfst mit Deinem Bewusstsein ruhig sagen, dass die Suggestion, die ich Dir gebe, auch funktionieren wird, denn ich bin dazu da um Dir zu helfen. Stell Dir das Unterbewusstsein als jemanden vor, der nur Dein bestes will, dabei aber nicht immer den besten Weg einschlägt und Dir eventuell sogar schadet. Du selbst bist der Schlüssel zum Erfolg, denn Du bewegst Dein Unterbewusstsein dazu, neue Handlungsweisen zu übernehmen.
Weißt Du, worin die besondere Gabe der menschlichen Psyche liegt, aufgrund derer die Hypnose so gut wirken kann? In der Fähigkeit, sich Dinge und Geschichten vorzustellen, als wären sie real, auch wenn sie es nicht sind. Zahlreiche Zeugnisse der Menschheit, angefangen von Höhlenmalereien bis hin zu Geschichten und Filmen zeugen von dieser Gabe. Nimm Dir nur das Beispiel des Films. Du schaust einen spannenden Horrorfilm und gerade werden die Protagonisten verfolgt. Du fieberst mit ihnen und fürchtest Dich vielleicht sogar selbst, dass sich gleich etwas in Deinem Zimmer bewegt und Du schnell aufspringen und fortlaufen musst. Du weißt sehr genau, dass sich all dies in einem Fernsehgerät abspielt, dass die Protagonisten nur Darsteller sind und dass es natürlich weder Geister, Monster noch andere furchteinflößende Wesen und Dinge gibt, die Dir der Film zeigt. Dennoch fühlst Du Dich involviert. Du nimmst gar nicht mehr wahr, was um Dich herum passiert. Du bist vollkommen konzentriert und Dein Gehirn arbeitet schneller. Du bist wacher als sonst und würde in diesem Moment ein Geräusch Dich erschrecken, Du würdest schreien. Grund hierfür ist, dass unsere Gefühle in unserem Unterbewusstsein beheimatet sind. Hier wird auch bestimmt, wie stark sie sind und in welcher Situation sie sich auf die eine oder die andere Art und Weise äußern.
Unser Bewusstsein hingegen arbeitet auf der Ebene des Verstandes und ist diejenige Instanz, die uns sagt, dass wir gerade einen Film schauen und dieser eine Fiktion ist. Dennoch fühlen wir uns involviert und nehmen teil an dem Geschehen. Ähnlich verhält es sich übrigens auch bei Fußballspielen im Stadion oder vor dem Fernseher. Wir sind zwar nicht beteiligt, aber unser Kopf arbeitet auf Hochtouren und so manches Mal sehen wir den Ball schon im Tor, auch wenn er noch weit davon entfernt ist. Wir spüren auch schon die Vorfreude in uns wachsen und erleben den Moment im Geist bereits sehr intensiv. Für dieses Erleben ist unser Unterbewusstsein verantwortlich. Unser Bewusstsein hingegen sagt uns, dass es besser ist, noch zu warten und dem Verlauf des Spiels zu folgen, um zu sehen, was passieren wird.
Die Hypnose funktioniert auf eine ähnliche Weise, allerdings gibt es hier einen entscheidenden Unterschied. Die Hypnose macht es möglich, das Unterbewusstsein direkt anzusprechen und mit ihm in gewisser Weise zu kommunizieren. Das Bewusstsein ist zwar ebenfalls anwesend, stört diese Kommunikation jedoch nicht, sondern lässt es zu, dass Du selbst Einfluss auf Deine Empfindungen nimmst und diese neu ausrichtest, um Dich besser zu fühlen. Denke an die Situation, in der Du völlig konzentriert und fokussiert bist. Du nimmst Deine Umgebung gar nicht mehr richtig wahr. Kleinere Veränderungen um Dich herum sind für Dich unbedeutend und fallen Dir gar nicht auf. Erinnerst Du Dich an den letzten Kinofilm, der Dich wirklich mitgerissen hat? Weißt Du noch, was sich neben Dir oder vor Dir in den Reihen abgespielt hat? Wahrscheinlich nicht, denn Du befandest Dich in einem Zustand, den man als „Trance“ bezeichnet. Du hast Deine gesamte Konzentration und Aufmerksamkeit auf den spannenden Film gerichtet.
Symptome
Durch Symptome, eine Art Anzeiger, will sich unser Innerstes ausdrücken oder einen Konflikt sichtbar machen. Von Primärsymptomen spricht man, wenn den Beschwerden keine behandlungsbedürftige Ursache zugrunde liegt. Symptome mit behandlungsbedürftiger Ursache werden hingegen als Sekundärsymptome bezeichnet. Zielt eine Hypnose systematisch darauf ab, die Symptome zu lindern, spricht man von einer symptomorientierten Behandlung. In vielen Fällen bedarf es allerdings einer ursachenorientierten Hypnosetherapie.
Gründe für eine Hypnosetherapie
Die Gründe für eine Hypnosetherapie sind sehr vielfältig. Die meisten Menschen haben allerdings einen langen Leidensweg hinter sich mit oftmals nur mäßigem Erfolg. Das seelische Gleichgewicht gerät durcheinander und es kommt zu belastenden Gefühlen, wie Angst, Traurigkeit, Scham, Schuld oder Wut. Aus diesen Gefühlen resultieren oftmals noch belastende Verhaltensmuster, die wiederum selbst als Belastung empfunden werden. Durch die gestörten Handlungsweisen kann es sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich zu negativen Auswirkungen kommen. Unser Handeln steht in direktem Zusammenhang mit unseren Gefühlen und genau an diesem Punkt setzt die Hypnosetherapie an. Mit ihrer Hilfe sind wir in der Lage, belastende Gefühle zu erkennen und aufzulösen, wodurch sich ein neues Lebensgefühl entwickeln kann. Wir können gestärkt und befreit in ein neues Leben gehen.
Ursachenorientierte- und Regressionshypnose
Bei der symptomorientierten Hypnose, die auch als Suggestionshypnose bezeichnet wird, wird sehr stark zwischen der auflösenden und analytischen Hypnose differenziert. Bei der Suggestionshypnose versetzt der Hypnotiseur zunächst den Klienten in einen hypnotischen Trance-Zustand. Anschließend gibt er dem Hypnotisanden gezielt Suggestionen: Dies bedeutet, dass er Empfehlungen an das Unterbewusstsein richtet. Mit diesem Verfahren können sehr effektiv Symptome behandelt werden, die sich einerseits aus Gewohnheit heraus entwickelt haben. Andererseits kann es angewendet werden, wenn die Ursachen der Symptomatik nicht ausreichend stark sind, um nach dem symptomorientierten Verfahren zu arbeiten. Die symptomorientierte Hypnose eignet sich insbesondere für den sogenannten Denker sowie für heitere Menschen.
Liegt beim Klienten ein Sekundärsymptom vor, bei dem eine Ursache für dessen Entstehung verantwortlich ist, hat sich die ursachenorientierte Hypnose gut bewährt. Es können gerade im Bereich der Gewichtsreduktion bereits ein bis zwei Sitzungen ausreichen, um das Essverhalten nachhaltig zu ändern. Reagieren übergewichtige Personen nicht auf die symptomorientierte Behandlung, handelt es sich bei dem Übergewicht immer um ein Sekundärsymptom: Bei den Klienten bestehen tief greifende Probleme im Leben, die sich in Form von Übergewicht äußern. Mit dem speziellen Verfahren der Hypnoanalyse kann solchen Personen sehr gut geholfen werden, indem bei der Hypnose die emotionalen Ursachen für das bestehende Übergewicht aufgearbeitet werden. Auch Schlafstörungen, die im Rahmen einer Depression auftreten, stellen ein typisches Sekundärsymptom dar. Die ursachenorientierte Hypnosebehandlung therapiert die Depression, was automatisch zu einem Verschwinden der Schlafstörungen führt. Besteht die Schlafstörung allerdings isoliert ohne eine bestehende Hintergrunderkrankung, erweist sich das symptomorientierte Verfahren, als bestmögliche Therapiewahl, die schnell zum Erfolg führt.
Als guter Hypnose-Therapeut findet dieser für jeden Klienten individuell heraus, ob das symptomorientierte oder das analytische Hypnoseverfahren zum gewünschten Behandlungserfolg führt. Die Auswahl der Hypnose richtet sich danach, ob entweder ein Primär- oder Sekundärsymptom vorliegt, wobei oftmals eine Kombination beider Verfahren den Behandlungserfolg deutlich maximieren kann. Meist dauert die Behandlung bei vorliegendem Primärsymptomen wesentlich kürzer als dies beim Vorhandensein von Sekundärsymptomen der Fall ist. Der Grund hierfür liegt im Schweregrad der Erkrankung, die in der Regel deutlich größer ist.
Mit einem emotionalen Ausbruch zur Heilung
Klingt das Wort Ausbruch auch zunächst relativ negativ, handelt es sich in Bezug auf die Hypnosetherapie um einen sehr positiven Aspekt: Die emotionale Abreaktion stellt die Basis für die Heilung dar – es hilft, die Gefühle abzureagieren, die den Betroffenen belasten. Diese Gefühle liegen oftmals tief verborgen im Unterbewusstsein, weil der Klient diese ungewollt verdrängt. Sehr oft sind die Hypnotisanden nach einer analytischen Hypnose sehr verwundert, weil sie nicht damit gerechnet hätten, dass ein bestimmtes Gefühl nochmals „hochkommt“. Vordergründig besteht bei den Betroffenen meist nur das Symptom, welches sie wahrnehmen und loswerden wollen. Die Ursache ist ihnen nicht bewusst. Wer bereits im Vorfeld psychotherapeutisch behandelt wurde, kann häufig seine inneren Konflikte zwar reflektieren. Es gelingt den Klienten aber dennoch oftmals nicht, diese zu verändern, auch wenn sie die Ursache der Symptome kennen. Nur allein das Bewusstmachen der emotionalen Konflikte reicht nicht aus – es muss auch eine Veränderung stattfinden. Das alleinige Wissen auf der kognitiven Ebene führt sogar in vielen Fällen zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Gerade eine Abreaktion hilft den Betroffenen dabei, die gewünschten Veränderungen umzusetzen. Durch die Hypnosebehandlung wird solch ein emotionaler Ausbruch möglich und somit genau das Verhaltensmuster aufgelöst, welches für das beklemmende Gefühl verantwortlich ist.
Entstehung und Auflösung dieser belastenden Gefühle
Das menschliche Gehirn ist ein faszinierender Speicher: es behält Erinnerungen sowie auch die dazugehörigen Gefühle. Insbesondere sichert es die diejenigen Ereignisse sehr lange, die uns im Leben äußerst stark geprägt haben. So kann es sein, dass uns solche Erinnerungen bis zum Lebensende begleiten und unsere Lebensqualität sowie unser Verhalten beeinflussen. Negative Gefühle werden besonders gut abgespeichert, weil sie ursprünglich das menschliche Überleben sichern sollten: Befinden wir uns in einer sehr stressigen Situation, schüttet der Körper Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin aus. Diese Reaktion sorgt dafür, dass genau diese „gefährlichen“ Momente und die damit verbundenen negativen Reize vom Gehirn gut abgespeichert werden. Immer wenn diese oder ähnliche Reize dann erneut im Leben auftreten, ruft das Gehirn dann automatisch die gespeicherten Wahrnehmungen ab und aktiviert die damit verbundenen Verhaltensmuster wie Vermeidungs- oder Fluchtverhalten. Dieser Vorgang wird auch als sogenannte klassische Konditionierung bezeichnet. Haben uns Ereignisse im Leben sehr stark geprägt, dann werden bei uns entweder sehr angenehme oder sehr unangenehme Empfindungen ausgelöst. Wurden Gefühle wie beispielsweise Wut, Angst oder Wut nicht adäquat verarbeitet, dann führt dies zu einer Erhöhung des eigenen Stressniveaus. Dies wirkt sich wiederum auf das zentrale Nervensystem des Körpers aus, der dies dann durch bestimmte Symptome signalisiert. Es entsteht schnell ein Teufelskreis, in dem viele Menschen stecken bleiben und den sie selbstständig oder auch mithilfe von konventionellen Therapieverfahren nicht durchbrechen werden.
Wie kann man Menschen von belastenden Gefühlen befreien?
Wird während einer Hypnosesitzung eine Abreaktion hervorgebracht, die sich auf ein bestimmtes Ereignis bezieht, erfolgt dies über den Trance-Zustand. Dieser ermöglicht den Zugang zum belastenden, negativen Gefühl. Dabei findet zunächst eine Reaktivierung statt. Es folgt eine entsprechende emotionale Reaktion, wobei der Klient beispielsweise auch mal Tränen vergießen kann. Letztlich wird eine emotionale Erschöpfung eintreten, gefolgt von einer emotionalen Verarbeitung. Den Erfolg kann man daran bemessen, dass ein bestimmtes Symptom nicht mehr infolge eines bestimmten Reizes auftritt. Kommt es also zu einer Abreaktion, kann dies als Durchbruch bezeichnet werden: Die Klienten empfinden dieses Phänomen als unvergleichlich befreiend. Selbst wenn die schädlichen Verhaltensmuster sogar jahrelang praktiziert wurden. Damit können die Hypnotisanden diese von heute auf morgen ohne absichtliche Beeinflussung ändern. Die Erfolge in der Praxis unterstützen dabei eindeutig die These, dass bestimmte Verhaltensweisen, die aufgrund bestimmter Ursachen sehr stark geprägt wurden (Sekundärsymptome) zum größten Teil aus ungelösten inneren Konflikten heraus entstehen.
Eine emotionale Abreaktion ist immer besonders effektiv, weil sie für anhaltende positive Veränderungen sorgen. Der Vorteil dabei: Rückfälle sind ausgeschlossen. Dieser Prozess ist ausnahmslos möglich, weil die emotionale Abreaktion jenes Gefühl, welches einen stark belastet, vollständig aus dem Gedächtnis unseres Gehirns verbannt. Um insbesondere sehr belastende Gefühle nachhaltig loszuwerden, sind möglicherweise mehrere Abreaktionen nötig, weshalb hierfür auch mehrere Sitzungen vonnöten sind.
Die Bedeutung der Altersregression
Als Altersregression wird im Rahmen der Hypnosetherapie dafür gesorgt, dass man sich über eine bestimmte Wahrnehmung in eine Situation zurückversetzen lässt. Jeder kennt diese Momente aus dem Alltag: Wir hören ein Lied, das wir mit angenehmen oder unangenehmen Situationen oder Gefühlen verbinden. Wenn wir in solch einer Situation gefühlsmäßig ein Stück der Vergangenheit wieder durchleben, wird dies als Altersregression bezeichnet.
Während einer Hypnose wird diese Form der Regression sehr viel intensiver wahrgenommen. Dies ist möglich, weil die rational arbeitenden Hirnareale in der hypnotischen Trance unsere Emotionen und die damit verbundenen Gedächtnisinhalte nicht hemmen können. Der hemmende Einfluss unseres Gehirns wird vollständig ausgeschaltet, sodass diejenigen Hirnregionen ungestört arbeiten können, die für unsere emotionale Seite zuständig sind. Dadurch kommt es in der Trance zu einer Gedächtnis Stimulierung, der sogenannten Hypermnesie. Hierdurch ist es den Hypnotisanden möglich, verdrängte Erlebnisse nochmals zu durchleben. Erlebt man solch eine Altersregression, empfindet man die erneut erlebte Situation als vollkommen real – ähnlich wie bei einer Zeitreise befindet man sich fiktiv inmitten der vergangenen Situation.
Mithilfe der Hypnose kann man die Altersregression effektiv nutzen, um abgespaltene und tief im Innern verdrängte Gefühle durchleben und somit zu verarbeiten zu können. Anders als bei anderen Wach-Therapien wird nicht nur über das Vergangene gesprochen, sondern es finden intensive Gefühlsregressionen statt, weil sich unser Verstand für unsere entsprechenden Empfindungen öffnet. Bei dem Verfahren benötigt der Hypnotherapeut jede Menge Fingerspitzengefühl: Einerseits, weil dieser einen Zugang zu sehr sensiblen Emotionen erhält, bei dem er für den Klienten entsprechend da sein muss, um ihn aufzufangen. Andererseits unterliegen die Hypnotisanden einer gesteigerten Suggestibilität: Dies bedeutet, dass die Reize von außen viel leichter und intensiver angenommen werden, als dies im Wachzustand möglich wäre. Drängt der Hypnotiseur seinen Klienten, kann es passieren, dass dieser möglicherweise eine geeignete Erinnerung in Form einer Erfindung des Unterbewusstseins selbst erschafft, weil er sich in einem Zustand erhöhter Aufnahmebereitschaft befindet. Dieses als False-Memory-Effekt bezeichnetes Phänomen tritt jedoch nicht auf, wenn der Hypnotherapeut versiert genug ist und über ausreichend Sensibilität verfügt, um den Klienten in der Hypnose sanft zu einer Altersregression zu führen.
Ursprung psychischer Probleme
Die Hauptursache dafür, dass Gedanken und Gefühle oftmals dem Individuum selbst nicht erklärbar erscheinen und sich bestimmte Verhaltensweisen und Gewohnheiten scheinbar unkontrolliert äußern, liegt daran, dass diese unbewusst gesteuert werden und sich daher einer bewussten Kontrolle entziehen. Für das Individuum bedeutet dies Stress und Unsicherheit. In extremen Fällen kann es zu einer Entfremdung mit der eigenen Persönlichkeit kommen. Etwa dann, wenn bestimmte Denkmuster zu Zwängen werden und Gefühle nicht mehr logisch zu erklären sind. Auch die Beziehung zu anderen Menschen kann unter diesen Faktoren leiden und negativ beeinflusst werden. Streitereien und Missverständnisse sind dann nicht mehr zu umgehen und werden Teil der Beziehung.
Am stärksten jedoch äußern sich die Symptome, wenn der gesamte Alltag, das Berufsleben und die Lebensqualität stark durch unbewusste Mechanismen im Denken, Fühlen und Handeln bestimmt werden. In den meisten Fällen wissen die Patienten zwar über ihr Problem Bescheid und können sogar einschätzen, welche Denkmuster und Emotionen, aber auch Verhaltensweisen für sie besser wären, allerdings gelingt es nicht, eben dieses Wissen konstruktiv einzusetzen. Damit der Patient sein Denken, Fühlen und Handeln selbst bestimmen kann, muss er die Ebene des rein Logischen verlassen. Da in der klassischen Psychotherapie das Bewusstsein vollständig aktiviert ist, übernimmt es während des Gesprächs mit dem Therapeuten die Oberhand und fungiert als Kontrollinstanz. Dies macht es für den Patienten häufig schwer, sein Problem genau zu schildern, da Schamgefühle, Ängste oder Tabus dazu führen können, dass bestimmte Informationen, die für das Gelingen der Therapie von Bedeutung sind, im Verborgenen bleiben. Bei der Regressionstherapie oder auch Hypnoanalyse, also der ursachenorientierten Hypnose hingegen wird der Patient in einen Trancezustand versetzt, in welchem die Blockaden des Bewusstseins nicht mehr aufrechterhalten sind und der Patient frei und ehrlich Zugang zu seinem innersten Denken und Fühlen hat. Die Hypnoanalyse geht auf diese Weise den Ursachen, die sich einer bewussten Auseinandersetzung entziehen, auf den Grund und entwickelt zusammen mit dem Patienten Wege und Handlungsweisen, um Probleme dauerhaft zu lösen.
Die Hypnoanalyse oder Regressionstherapie mit Hypnose und ursachenorientierte Hypnose zielt auf den Aspekt der Erarbeitung effizienter Methoden der Veränderung der Einstellungen und des Verhaltens ab. Sie dient der bewussten Suche nach den Wurzeln des Leidens.
Besonderheiten dieser Hypnosemethode
Wichtig für jede ursachenorientierte Hypnose, zu denen die Hypnoanalyse zu zählen ist, ist die Verarbeitung von belastenden und hemmenden Emotionen und Denk- sowie Verhaltensmustern, die der Patient verinnerlicht hat und nicht mehr ohne gründliche Therapie aufgeben oder zu seiner psychischen Gesunderhaltung verändern kann. Sowohl die ursachenorientierte Hypnose, als auch Regressionstherapie und damit gleichbedeutend Hypnotherapie gehen davon aus, dass es drei Formen von Erinnerungen gibt, die ursächlich für das Entstehen von psychischen Blockaden sind.
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Jede ursachenorientierte Hypnose und Regressionstherapie sucht zunächst nach dem Moment, das die ursächlichen Emotionen und Gedanken zuerst hervorgerufen hat. Die ursachenorientierte Hypnose nennt dies ISE (Initial Sensitizing Event).
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Darüber hinaus geht die ursachenorientierte Hypnose davon aus, dass die im ersten Moment entstandenen Emotionen und Gedanken durch verstärkende Ereignisse immer weiter ins Unterbewusstsein gedrängt werden, wo sie ihre volle Wirkungsweise erlangen. Die ursachenorientierte Hypnose und Regressionstherapie bezeichnet dies als: SSE (Subsequent Sensitizing Events)
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Im dritten Stadium schließlich äußern sich diejenigen Symptome, die für den momentanen psychischen Zustand des Patienten verantwortlich sind.
Die ursachenorientierte Therapie in Kombination und mit gezieltem Zusammenwirken der Regressionstherapie machen die Hypnotherapie so effizient, da der Therapeut sehr flexibel arbeiten kann, um die Ursachen des seelischen Leidens seiner Patienten am effizientesten ausfindig zu machen und zu behandeln. Für den Therapeuten bedeutet dies jedoch auch, dass er sowohl ursachenorientierte Hypnose, als auch Regressionstherapie beherrschen und je nach Notwendigkeit entweder die ursachenorientierte Hypnose oder die Regressionstherapie in Kombination mit der Hypnotherapie anwenden muss, um die Hypnotherapie erfolgreich einzusetzen. Hierfür bedarf es einer guten Ausbildung in den Bereichen Regressionstherapie, ursachenorientierte Hypnose und Hypnotherapie.
Wie funktioniert das Unterbewusstsein?
Das Unterbewusstsein ist der Teil des Deines Verstandes, der sich um alles andere für Dich kümmert. Es ist der Teil, der alles kontrolliert, was Du ohne bewusste Anstrengung oder Gedanken tust. All die Dinge, die automatisch, ohne nachzudenken, geschehen. Blinzeln, lachen, weinen, atmen usw.
Dein Unterbewusstsein erinnert sich an alles, was Du in Deinem Leben erlebt hast. Ja, wirklich an alles. All Deine Erfahrungen. Von der Zeit im Mutterleib bis zu diesem Zeitpunkt jetzt in Deinem Leben, wo Du diese Zeilen liest.
Alles, was Du gelernt hast, alles, was Du gesehen, gehört, berührt, gesagt, gerochen hast, jede emotionale Reaktion. Jede Erinnerung an diese Erfahrung wird in der Datenbank Deines Unterbewusstseins gespeichert.
Deshalb musst Du nicht jeden Tag erneut lernen, Deine Schnürsenkel zu binden, zu gehen oder zu sprechen. Alles, was Du automatisch tust, ohne darüber nachzudenken. Und diese Dinge machst Du immer auf die gleiche Weise.
Dein Unterbewusstsein greift jeden Tag millionenfach auf diese Datenbank zu und nutzt die gespeicherten Informationen, um Deinen Verstand so zu lenken, wie er auf einen bestimmten Reiz reagiert. Diese Reaktionen erfolgen ganz automatisch, und Du verstehst manchmal vielleicht nicht mal, warum Du auf eine bestimmte Art und Weise reagierst.
Deshalb reagierst Du auch jedes Mal auf die gleiche Art und Weise auf die gleichen oder bestimmte Stimuli. Es ist ein erlerntes Verhalten. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Du Dich überhaupt daran erinnerst, wann Du manch eine Reaktion zum ersten Mal gelernt bzw. gemacht hast, weil der Vorfall damals so unbedeutend war. Aber mit der Zeit wurde manche unterbewusste Reaktion intensiver, weil das Unterbewusstsein besser darin wurde zu reagieren. Genauso wie Du dies bemerkst, wirst Du besser darin, etwas zu tun, wenn Du es übst.
Auf diese Weise werden Deine Gewohnheiten geboren und wachsen. Jede Reaktion auf irgendwelche Stimuli ist etwas, das gelernt und geübt wurde.
Vielleicht warst Du als Kind mal ein wenig verärgert über etwas, und im Laufe der Zeit sind vielleicht ähnliche Dinge, wie dieser erste Vorfall geschehen und so wuchs der Ärger allmählich an. Auf die gleiche Art und Weise wird übrigens auch Angst in uns geboren bzw. kreiert. Alle Deine Gewohnheiten und Überzeugungen haben sich auf die gleiche Weise entwickelt, aus der Exposition, Erfahrungen und dem Erleben. Du bemerkst diese Entwicklung nicht einmal, da sie so ganz allmählich, langsam und fast heimlich erfolgt.
Wenn ein bestimmter Reiz, eine bestimmte Stimulation auftritt, versetzt diese Deinen Geist, also Deinen unbewussten Verstand sofort und unbewusst in das gleiche Alter, wie bei der ersten Reaktion, aber er handelt mit all der Erfahrung aus allem Erlebten.
Die negativen Verhaltensweisen werden mit der Zeit nur noch intensiver.
Alle Gewohnheiten und Überzeugungen, die Du vielleicht in Bezug auf Essen und Bewegung hast, sind nicht Dinge, mit denen Du geboren wurdest. Es sind Dinge, die Du gelernt hast. Vielleicht von Deiner Familie oder von Menschen in Deiner Umgebung, vielleicht aus Büchern oder dem Fernsehen. Es sind einfach Dinge, die Du gelernt hast.
Genauso wie Du vielleicht Angst, Druck oder Traurigkeit gelernt hast, und es wurde mit der Zeit immer schlimmer, wurde immer deutlicher und wirkte sich immer mehr negativ auf Dich aus.
Genauso wie manche Alkohol, Tabak oder Drogen konsumieren, oder Gewohnheiten wie Nägelkauen, übermäßiges Essen von Süßigkeiten, Zähneknirschen oder unruhigem Schlaf kreieren. Sie wurden nicht damit geboren, sie haben es gelernt.
Simpson Protocol
Im Unterbewusstsein liegen alle Erinnerungen Deines Lebens gespeichert - wie auf einem riesigen Datenträger. Dein Überbewusstsein, also der Teil Deines Verstandes, der zwischen Deinem Bewusstsein, Deinem Unterbewusstsein, Deinem Körper und Deiner Psyche bzw. Seele vermittelt, weiß hingegen, wie Du an einen bestimmten Punkt gekommen bist. Daher liegt es nahe, dass der Geist auch am besten weiß, wie ein Problem gelöst werden kann.
Auf einer bestimmten Ebene der Hypnose werde ich Dein höheres Selbst bzw. Dein Überbewusstsein bitten, einen Arm auf dieser Ebene zu halten und dem Rest Deines Körpers zu erlauben, viel tiefer in die Hypnose zu gehen. Wir werden dann an der Hand dieses Arms Fingersignale installieren, sodass sich Dein bewusster Verstand nicht durch Sprechen in den Prozess einmischen braucht. Er kann dann agieren wie der Zuschauer bei einem Fußballspiel. Er sieht und hört alles und bekommt alles mit, wird sich aber nicht in das Geschehen einmischen. Die Fingersignale sind ganz einfach. Ein Finger wird für „ja“ und ein Finger wird für „nein“ stehen. Auf diese Art und Weise kann ich ganz leicht mit Deinem Geist, Deinem Überbewusstsein kommunzieren, während Du Dich in einer tiefen und erholsamen Hypnose befindest.
Dann werden wir Dein Überbewusstsein bitten, auf die Datenbank des Unterbewusstseins und alle Ebenen des Verstandes zuzugreifen, um alle Informationen zu erhalten, die es braucht, um die Arbeit zu erledigen, für die Du in die Praxis gekommen bist.
Von diesem Zeitpunkt an werde ich Deinem Überbewusstsein viele Fragen stellen, und Dein Überbewusstsein wird mit einem Fingersignal antworten. Abhängig von der Antwort bitte ich dann Dein Überbewusstsein, die für Dich notwendige Veränderungsarbeit zu tun.
Das Simpson Protocol (SP) ist unendlich flexibel und unendlich variabel. Der Hypnosetherapeut kann es einsetzen, um Probleme jeglicher Art oder Traumata einfach und wirkungsvoll zu behandeln. Das SP verhindert, dass der Hypnotiseur seine eigene Bewertung in den Prozess einfließen lässt - die gesamte Sitzung wird vom Überbewusstsein des Klienten geleitet.
Der Therapeut braucht das Problem bei der Arbeit mit dem SP nicht genau zu kennen. Das Ergebnis lässt sich auch ohne Kenntnis des jeweiligen Problems seitens des Hypnotiseurs bzw. Therapeuten erzielen.
Da die Sitzung durch das Überbewusstsein geleitet wird, lassen sich Probleme, Traumata oder Ereignisse aller Art behandeln.
Das SP ist ein einfaches, flexibles System, das mit "tiefen" Hypnosezuständen (Esdaile-Stadium und darüber hinaus) arbeitet, um an die tiefsten Traumata zu gelangen und diese zu neutralisieren um dadurch einfach und schnell äußerst positive und nachhaltige Ergebnisse zu erzeugen.
FAQ
Was fühle ich, wenn ich hypnotisiert werde?
Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, allerdings kann von den Berichten derer, die bereits hypnotisiert waren, eine Bilanz gezogen werden. Die meisten Menschen empfinden den hypnotischen Zustand als angenehm, warm und wohltuend. Denke an warme Tage, an denen Du in der Sonne gelegen und vollkommen ruhig und entspannt warst. Denke jetzt auch an das Gefühl, das Du empfindest, wenn Du konzentriert, klar und wach, aber vollkommen beruhigt bist. Vielleicht meditierst Du sogar ab und zu und kennst daher dieses Gefühl, entspannt und konzentriert zu sein und in diesem Zustand bleiben zu wollen. Du nimmst Deine Umgebung bewusster wahr, die Zeit hat einen anderen Lauf und Du fühlst Dich gut.
Nehme ich meine Umgebung während der Hypnose wahr?
Ja. Denn anders, als du es aus Filmen kennst, schläfst du nicht. Das Bild des schlafenden Hypnotisierten ist ein Märchen und hat mit der Realität absolut nichts zu tun. Der Begriff „Hypnose“ selbst hat seinen Ursprung in der antiken griechischen Sagenwelt. Hier ist es der Gott des Schlafes „Hypnos“, der die Menschen in einen friedlichen Schlaf versetzt. Bei der Hypnose schläfst Du jedoch nicht, sondern löst Dich von alltäglichen Sorgen und Gedanken, die Dir dabei im Weg stehen, Dich Deinem eigentlichen Anliegen zu nähern. Diesen Zustand der Loslösung empfinden die meisten Menschen als dermaßen angenehm und befreiend, dass man meinen könnte, sie würden tatsächlich schlafen. Denke nur an eine wohltuende Massage. Auch hier bist Du vollkommen entspannt, schläfst aber nicht. So verhält es sich auch mit der Hypnose. Tatsächlich bist Du höchst konzentriert und auf Dich selbst gerichtet. Deine Umwelt und Gedanken an Deine täglichen Pflichten und Aufgaben vergisst Du für die Dauer der Hypnose. Dennoch ist Dein Bewusstsein die ganze Zeit aktiv. Du kannst sogar häufig bemerken, dass Du während einer Hypnose sehr viel aufmerksamer auf bestimmte Reize reagierst, die Du sonst nur nebenbei registrierst.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hypnosetherapie